Skip to main content

Cottbuser Teller der O-Jollen 2025

SGS-Bericht-zum-Cottbuser-Teller-der-O-Jollen-2025

Cottbuser Teller der O-Jollen 12.-13.07. 2025

 

Seit vielen Jahrzehnten führt die Seglergemeinschaft Schwielochsee im Juli die Ranglistenregatta- Cottbuser Teller der O-Jollen- durch. In diesem Jahr wieder als offene Landesmeisterschaft Brandenburg. Das Wettfahrtbüro konnte mit 24 Meldungen, die gleiche Zahl wie im letzten Jahr registrieren.

Die Wetter- und Windprognose für das Wochenende war alles andere als freundlich und so begann der 1. Wettfahrttag mit reichlich Regen und Startverschiebung. Um 14:11 Uhr gab es dann bei Wind mit 3-4 Bft endlich das 1. Startsignal des Tages. Die Wettfahrt Nr. 1 konnte Vorjahressieger Frank Lietzmann gleich für sich entscheiden.

Aktive wie auch die Regatta-Crew ließen sich vom Dauerregen nicht abhalten und so wurde gleich noch die 2. Wettfahrt bei optimalem Wind durchgeführt. Diese Wettfahrt gewann Lokalmatador Martin Pirner vor Frank Lietzmann und Donald Lippert. Danach war es aber genug mit den mit den „Wasserfestspielen“ für diesen Tag und das Clubhaus der SGS bot trockenen Unterschlupf für alle Segler und Gäste. Bei herzhaftem Essen und frisch gezapftem Getränk traf man sich für den Abend in froher Runde.

Am Sonntagmorgen dann schon wieder reichlich Regenwolken am Himmel aber diesmal wenig Wind. So kamen leider keine segelbaren Bedingungen zustande und die Regatta musste mit 2 gewerteten Wettfahrten abgeschlossen werden.

Der Zwischenstand vom Samstag war nun auch das Gesamtergebnis.

Landesmeister: Frank Lietzmann/Berlin; Platz 2: Martin Pirner/SGS und Platz 3: Donald Lippert/Berlin.

Mit der Siegerehrung und Prämierung, sowie dem traditionellen Kuchenbüffet im Clubhaus wurde die Landesmeisterschaft beendet. Die O-Jollen-Segler dankten der SGS und den fleißigen Helfern rund um die Regatta sehr herzlich für die Ausrichtung.

Fast schon versöhnlich hatte der Regen derweil aufgehört und die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen. Zu trocknen gab es doch jede Menge nach diesem Wochenende.

Bericht des Sportfreunds Donald Lippert zum Cottbuser Teller der O-Jollen 2025:

Bericht zum Cottbusser Teller, 12.-13.07.2025

Da ich ja nun schon seit vielen Jahren in mehreren Bootsklassen umherwildere, dachte ich mir: „Zum Schwielochsee musste ooch mal wieder hin…“ Meine Frau entschied sich für den Garten, da wir seit vielen Wochen fast nur segelmäßig auswärts unterwegs waren.

Ich machte vorher noch einen „ARGUS-Reset“ auf 2017. D.h. Needlespar-Mast raufgeschnallt und das etwas in die Jahre gekommene Segelform aus 2014 reingelegt. Am  Freitag Nachmittag dann den richtigen Anhänger ans Womo gestöpselt und bin los.

24 Meldungen standen auf der Liste und Goldi hatte zufällig auch noch Geburtstag. Und Lietzi verkündete den Verzehr des Eier-Likörs aus Brandenburg. Alles gute Anzeichen für ein schönes Wochenende. Es war halt nur etwas Regen angesagt…

Direkt nach der Anreise wurden dann die Markisen rausgekurbelt, um im trockenen zu sitzen, zu schnaaken und nicht zu dehydrieren. Das klappte über Stunden vortrefflich. Mein Boot wollte ich eigentlich auch noch aufbauen, schob dieses Vorhaben aber, wegen des öfters einsetzenden Regens auf Sonnabend früh. Desto später der Abend, umso lauter kamen auf einmal Musik-Geräusche vom anderen Ufer. Die Jungmannen David und Fabi vom Stienitzsee luden dort ein zum Pizza-Ofenfest mit Getränken und Lärm. David hat sich wahrscheinlich einen ganzen Tag für die ganzen Zutaten freigenommen. Meistens haben Camper ja nen Kühlschrank im Auto. In seinem VW-Bussi stand aber einfach mal ein riesiger Pizza-Ofen. 😊 Und er verwöhnte alle die rüberkamen mit diesen köstlichen Teilen. Mehrere Geschmacksrichtungen standen zur Auswahl. Sehr lecker, kann ich nur sagen. Premium ! ! !

Wie schon erwähnt, gab es auch Knaller-Musik. Evtl. etwas zu laut, wurde am nächsten Tag vom Schiedsrichter berichtet. Aber es war eine super Stimmung zwischen ihren beiden Autos unter der Markise. Es wurde teils lautstark mitgesungen. Der Rückweg über den mittlerweile sehr schmal gewordenen Steg (😉), klappte aber gegen Mitternacht ohne Vorkommnisse.

Am Sonnabend wurden dann noch schnell alle Boote aufgebaut (oder war es tatsächlich nur noch meins) und es gab mangels Wind erst einmal Startverschiebung an Land. Nach einer gewissen Wartezeit sollten wir dann aber doch raus auf den Schwielochsee. Es ging ein leichter Wind mit der einen oder anderen Fiesiglichkeit und ich musste leider feststellen, dass irgendwas an meinen Foils nicht so gut lief wie früher. Oder sind einfach sehr viele über die Jahre schneller geworden? Um mich herum wimmelte es von O-Jollen, die gern Holzboote vernaschen wollten. Ich war etwas machtlos und wurde pö a pö durchgereicht. Nicht so schlimm, wie jetzt einige denken, aber ich war nur noch B-Kader auf dem See.

Nichts desto trotz zog Lietzi vorne unbeirrt seine Bahn und Alex, der Lange, Matze und Martin zogen im Verlauf des ersten Rennens an mir vorbei. Da muss man erstmal mit klarkommen. Ich brauch wohl mal wieder ein neueres Segel.

Im Zweiten Lauf konnte ich mich dann wieder etwas besser halten, da ich den direkten Speed-Vergleich nun scheute. Martin kam zu seiner Bestform zurück und Lietzi rettete sich gerade noch vor mir ins Ziel, als ich über links mit einer schönen Ziel-Flanke angebraust kam. Jochen zeigte sich von seiner spendablen Seite und ließ viele der Angereisten Segler vor sich ins Ziel. Unser kleiner Volker auf Abschieds-Tour bei den O-Jollen lochte mit dem Zweit-Boot von Woschi auf einen 16. und 6. ein. Bloß gut, dass nicht noch ne Wettfahrt gestartet wurde…dann wäre er wohl auch noch vor mir gewesen.

Nach dem zweiten Lauf entschlossen wir uns dann als Segler Richtung Hafen zu segeln, da der Wind nicht wirklich verheißungsvoll war und sich auch schon ein kleines Hungergefühl breitmachte. Ich hoffe unser Wettfahrtleiter Matthias nahm uns unsere Eigenmächtigkeit nicht allzu übel?!

Nach einem Anlege-Bierchen ging es dann ans Abendessen im Clubhaus und es wurde noch ein bissl gefeiert. Ich kann leider nicht viel davon berichten, da ich relativ früh mein Bettchen aufgesucht habe. Schuldijung…

Der Sonntag brachte leider keine Wetterbesserung mit sich. Umlaufende Winde, Wolken aus allen Richtungen. Und so wurde dann gegen 12 Uhr die Wettfahrt abgeblasen.

Alle verluden ihre Boote und machten sich bereit für die Siegerehrung mit anschließendem legendären Kuchen-Büfett. Heißbegehrt die Torte der First-Lady Bärbel. Diesmal hatte sie drei Stück gebacken. Eine extra für die ganze Wettfahrt-Crew die einen tollen Job abgeliefert haben an diesem Wochenende.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die vielen fleißigen Hände der Mitglieder des SG-Schwielochsee.

Glückwunsch an Lietzi zum Sieg nach Punkten. An Martin als Zweiten und alle teilnehmenden Segler an diesem wieder einmal schönen Schwielochsee-Wochenende.

Euer bald letzter Holzmichel Lippi