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Regattabericht

Cottbuser O-Jollen-Teller 2015

Da im vorigen Jahr die Regatta wegen des fehlenden Windes ausfiel, begann auch im Jahr 2015 das große Zittern im Hinblick auf die Windvorhersage bei Windfinder. Trotz eines anziehenden Hochdruckgebietes gab es am Freitag Entwarnung. Für Sonnabend und Sonntag wurden 3 bis 4 Windstärken bei schönem Segelwetter angesagt. Von den 20 Gemeldeten, darunter 9 Berliner (ein großes Dankeschön), gab es nur eine kurzfristige Absage. Frank Schelletter aus Tegel musste am Wochenende ein Mandat erledigen. Für das Bemühen im Hinblick auf seine Schwielochseepremiere trotzdem vielen Dank. Im nächsten Jahr klappt es dann bestimmt. Für den Berichtschreiber wurde die Regatta nach einer langen Leidenszeit (Vorsicht vor schnellen jungen Damen auf schwarzen Skipisten am Kronplatz) zum Ansegelevent.

Was man so nach einem Jahr alles vergessen kann, zeigte sich am Strippenchaos beim raussegeln. Doch es lief überraschend gut beim einsetzenden Wind der Stärke 3 aus westlicher Richtung. Knapper Sieg in der ersten Tageswettfahrt vor Knut und Peter. Die eigentliche Überraschung aber war der 10. Platz von Donald! Wir trauten unseren Augen nicht. Das ließ der Meister aber nicht lange auf sich sitzen. Prompt folgten die Plätze 1 und 2 in der 2. und 3. Wettfahrt (es geht doch). Das hievte ihn in die Lauerstellung bei der Zwischenwertung. Nach dem Anlanden Vorfreude auf das Abendessen und Neugier auf die Großeinkäufe der Damen (zumindest was die Tütengrößen angeht), die in Burg bzw. Goyatz auf den Handwerkermärkten fündig wurden. Es wurde ein wunderschöner Sommerabend auch Dank der wieder großzügigen Sponsoren sowie des neuen Kantinenteams unter der Leitung von Petra Dreißig, einer ehemalige Optiseglerin unseres Vereins.

Am nächsten Tag setzte der Wind nahezu punktgenau diesmal aus Südost ein. Gegenüber dem up and down Kurs vom Vortag wurde diesmal ein Dreieckskurs mit großer Länge ausgelegt. Für mich war leider die Wettfahrt schon vor dem Startsignal zu Ende. Die Pinne war an einer „Sollbruchstelle“ beim Übergang zum Ruderkopf gebrochen. Hinweis von der Bootswerft Herbst! Bitte alle Ruderanlagen überprüfen, ob sich an dieser Stelle ein Haarriss bildet. Dann besteht Auslaufverbot. Das Positive an der Sache war, dass ich auf dem Start- und Zielschiff die Wettfahrt als Zuschauer verfolgen konnte.

Wieder eine Überraschung. Jens Snowdon holte wie schon in der 3. Wettfahrt am Vortag den Tagessieg. Da er aber zwei neunte Plätze im Gepäck hatte, reichte es insgesamt nur zum 4. Platz. Trotzdem großen Glückwunsch an den Jens. Mit den gewerteten Plätzen 1, 2, 3 wurde Donald wieder einmal Gewinner des Cottbuser Tellers. Sein Schwager Ralf überzeugt mit einer sehr konstanten Leistung (2, 3, 3) und belegte Platz zwei. Ich wurde für mich sehr überraschend noch Dritter. Der damit verbundenen Pflicht zum Berichtschreiben komme ich sehr gern nach. Die Ergebnisse insgesamt sind auf raceoffice.com bzw. seglerinfo.de nachzulesen. Zur Siegerehrung durch den Wettfahrtleiter Matthias Richter trafen sich alle in bester Stimmung in unserem schönen Clubhaus. Matthias ist für unseren Verein ein Glücksfall. Als ehemaliger sehr erfolgreicher Segler organisiert er nun unsere Wettfahrten. Alle waren des Lobes voll über seine Leistung sowie die seines Teams mit Gabi seiner Seglerfrau. Unter dem Namen Kraft gehörte Gabi mit ihrer Schwester Kerstin zu einer der erfolgreichsten Jungendmannschaften im DDR-Segelsport.

Dr. Jochen Pirner

Platzierung

1. Platz
Knut Wahrendorf (Berlin)

2. Platz
Donald Lippert (Berlin)

3. Platz
Olaf Wahrendorf (Berlin)

Brandenburger Meister wurde mit Gesamtplatz 4 , Kai Nickelkoppe/SCS.